die Sachgeschichte
Was brennt bei einer Kerze?Brennstoff ist Wachs, das sind tierische oder pflanzliche Kohlenwasserstoffe die bereits bei 20°C knetbar werden und ab ca. 40°C schmelzen. Heute meist aus Paraffin (aus Erdöl gewonnen) ist es ohne Docht nur schwer entzündlich. Dies liegt daran, dass für eine Verbrennung Sauerstoff benötigt wird. Leichter entzündlich ist Wachs wenn es gasförmig, also verdampft und sich mit dem Luftsauerstoff mischen kann. Deshalb verwendet man einen Docht, die vielen Baumwollfäden haben eine große Oberfläche und erleichtern die Verdunstung. Außerdem sorgen Kapillarkräfte für ständigen Nachschub, flüssig gewordenes Wachs wird im Docht nach oben gezogen und verdampft dort bei ca. 800°C. Im unteren Bereich der Kerze ist die Flamme noch fast farblos oder bläulich, dies liegt daran dass die Verbrennung nicht vollständig abläuft, es fehlt Sauerstoff. Weiter oben wird die Flamme rot bis orange, die Verbrennung ist hier besser und die Kohlenwasserstoffe werden zu Kohlenstoff und Wasser zerlegt. Durch aufsteigende Verbrennungsgase wird auch frischer Sauerstoff zugeführt. Noch weiter oben erreichen die Temperaturen 1200°C aber die Verbrennung ist immer noch unvollständig und Russteilchen (Kohlenstoff) glühen hell auf (die hellste Stelle der Kerzenflamme). An der Kerzenspitze ist die Verbrennung durch ausreichend Sauerstoff optimal und die Flamme ca. 1400°C heiß.
Vielen Dank an Matsch, der die heutige Sachgeschichte geschrieben hat
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